Seitenschmerzen

Schmerzen in der Seite sind ein unspezifisches Zeichen für viele Erkrankungen der Bauchhöhle, des Retroperitoneums und des kleinen Beckens. Es ist wichtig zu bedenken, dass Seitenschmerzen, auch Flankenschmerzen genannt, viele verschiedene Ursachen haben können, von leicht bis schwerwiegend. Muskelzerrung: Dies ist eine häufige Ursache, insbesondere wenn Sie schwere Gegenstände gehoben oder intensiv trainiert haben. Blähungen oder Verstopfung: Diese können Blähungen und Beschwerden in den Seiten verursachen. Nierensteine: Diese kleinen, harten Massen können starke Schmerzen in den Seiten und im Rücken verursachen, die oft als scharf und stechend beschrieben werden. Harnwegsinfektion (HWI): Diese Infektion kann Schmerzen in den Seiten sowie Brennen oder Harndrang beim Wasserlassen verursachen. Andere Ursachen: Es gibt viele andere mögliche Ursachen für Seitenschmerzen, wie zum Beispiel Gürtelrose, Blinddarmentzündung und Eierstockzysten. Das empfehle ich: 1. Ignorieren Sie den Schmerz nicht. Wenn er schwerwiegend ist, sich verschlimmert oder von anderen Symptomen wie Fieber, Übelkeit oder Erbrechen begleitet wird, suchen Sie sofort einen Arzt auf. 2. Berücksichtigen Sie den Zeitpunkt und den Kontext. Wann begannen die Schmerzen? 3. Vermeiden Sie Selbstdiagnosen. Auch wenn die Suche im Internet verlockend sein kann, ist sie kein Ersatz für professionellen medizinischen Rat.

Klassifikation von Flankenschmerzen

Flankenschmerzen verstehen: Unter Flankenschmerzen versteht man Beschwerden im Oberbauch und Rücken auf beiden Seiten des Körpers. Hier sind die Hauptklassifikationen von Flankenschmerzen: 1.

  • * Nieren: Stammt aus den Nieren selbst.
  • * Nicht renal: Schmerzen entstehen durch andere Strukturen als die Nieren, wie Muskeln, Nerven oder andere Organe.
2.
  • * Akut: Entwickelt sich plötzlich und dauert kurze Zeit (Stunden bis Tage).
  • * Chronisch: Hält über Wochen oder Monate an und weist häufig auf Probleme des Bewegungsapparates, chronische Infektionen oder Nervenprobleme hin.
3.
  • * Harnsymptome: Blut im Urin, Brennen beim Wasserlassen oder Schwierigkeiten beim Wasserlassen können auf Probleme mit dem Harntrakt hinweisen.
  • * Fieber und Schüttelfrost: weisen auf mögliche Infektionen hin.
  • * Übelkeit und Erbrechen: Kann verschiedene Erkrankungen begleiten, darunter Nierensteine ​​und Blinddarmentzündung.
  • * Ausstrahlender Schmerz: Schmerzen, die sich auf andere Bereiche wie die Leiste oder die Hoden ausbreiten, können auf bestimmte Ursachen hinweisen.
Häufige Ursachen innerhalb der Klassifizierungen: Nierenursachen:
  • * Akut: Nierensteine, Pyelonephritis (Niereninfektion), Hydronephrose (blockierter Urinfluss).
  • * Chronisch: Chronische Pyelonephritis, Nierentumoren, polyzystische Nierenerkrankung.
Nicht-renale Ursachen:
  • * Muskel-Skelett-System: Muskelzerrung, Costochondritis (Entzündung des Rippenknorpels), Wirbelsäulenprobleme.
  • * Gastrointestinal: Gallensteine, Blinddarmentzündung, entzündliche Darmerkrankung.
  • * Reproduktiv: Eierstockzysten, entzündliche Erkrankungen des Beckens.
  • * Gefäß: Aortenaneurysma, Blutgerinnsel.
  • * Neurologisch: Gürtelrose, Nervenkompression.
Denken Sie daran: Diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und nur ein qualifizierter Arzt kann die Ursache Ihrer Flankenschmerzen genau diagnostizieren. Ich suche ärztliche Hilfe:** Wenn Sie Folgendes erleben:
  • * Starke oder sich verschlimmernde Schmerzen
  • * Fieber, Schüttelfrost, Übelkeit oder Erbrechen
  • * Blut im Urin
  • * Schwierigkeiten beim Wasserlassen
  • * Schmerzen, die in andere Bereiche ausstrahlen

Klassifizierung von Flankenschmerzen nach Lokalisierung

Lokalisierung bei Flankenschmerzen verstehen: Die genaue Lokalisierung des Schmerzbereichs kann wertvolle Hinweise auf seine Ursache liefern. 1. Obere Flanke (Kostovertebralwinkel): Befindet sich an der Verbindung der unteren Rippen und der Wirbelsäule. - Nieren: Nierensteine, Infektionen, Tumore. - Nicht renal: Muskelzerrung, Costochondritis, Gürtelrose. 2. Mittelflanke (Nabelbereich): Schmerzen im Bereich des Bauchnabels können folgende Ursachen haben: - Nieren: Nierensteine ​​im unteren Pol, Hydronephrose. - Nicht renal: Blinddarmentzündung, Pankreatitis, Gallensteine. 3. Untere Flanke (Leistenbereich): Befindet sich der Schmerz in der Nähe der Leistenfalte, könnte er auf Folgendes hindeuten: - Nieren: Harnleitersteine, Probleme mit den unteren Harnwegen. - Nicht renal: Eierstockzysten, entzündliche Erkrankungen des Beckens, Hernie. 4. Vordere Flanke (Vorderseite): Beschwerden im vorderen Teil der Seite können folgende Ursachen haben: - Nicht renal: Muskelzerrung, Magen-Darm-Probleme (Gastritis, Kolitis). 5. Hintere Flanke (Rückseite der Seite): Rückenschmerzen auf der Seite können auf Folgendes hinweisen: - Nieren: Nierensteine, Infektionen. - Nicht renal: Muskelzerrung, Wirbelsäulenprobleme, Gürtelrose. Denken Sie daran: Dies ist keine erschöpfende Liste und die gleiche Schmerzstelle kann unterschiedliche Ursachen haben. Bedeutung zusätzlicher Symptome: Die spezifischen Merkmale Ihrer Schmerzen können weitere Erkenntnisse liefern:

  • * Scharf und stechend: deutet auf Nierensteine ​​oder Nervenprobleme hin.
  • * Dumpf und schmerzend: Könnte auf Muskelzerrung oder Entzündung hinweisen.
  • * Ausstrahlender Schmerz: Ausbreitender Schmerz kann auf bestimmte Ursachen hinweisen (z. B. Leistenschmerzen mit Nierensteinen).
Ich suche ärztliche Hilfe: Wenn Sie Folgendes erleben:
  • * Starke oder sich verschlimmernde Schmerzen
  • * Fieber, Schüttelfrost, Übelkeit oder Erbrechen
  • * Blut im Urin
  • * Schwierigkeiten beim Wasserlassen
  • * Schmerzen, die in andere Bereiche ausstrahlen

Diagnose

Flankenschmerzen erkennen: Ein vielschichtiger Ansatz Die Diagnose von Flankenschmerzen erfordert einen umfassenden Ansatz, der verschiedene Elemente kombiniert: 1.

  • * Der Arzt wird sich nach Ihren Symptomen erkundigen, einschließlich:
  • * Beginn und Dauer des Schmerzes
  • * Schmerzeigenschaften (scharf, dumpf usw.)
  • * Jeder ausstrahlende Schmerz
  • * Häufigkeit und Dringlichkeit des Wasserlassens
  • * Vorhandensein von Blut im Urin
  • * Fieber, Schüttelfrost, Übelkeit oder Erbrechen
  • * Vorgeschichte, Medikamente und Allergien
  • * Diese Informationen geben wertvolle Hinweise auf mögliche Ursachen.
2.
  • * Der Arzt wird Ihren Bauch und Rücken untersuchen und auf Folgendes achten:
  • * Empfindlichkeit oder Schwellung
  • * Anzeichen einer Infektion (Fieber, Rötung)
  • * Andere Anomalien
  • * Dies hilft, die Schmerzquelle einzugrenzen und besorgniserregende Anzeichen zu erkennen.
3.
  • * Blutuntersuchungen können Folgendes beurteilen:
  • * Infektionsmarker (Anzahl weißer Blutkörperchen)
  • * Nierenfunktion (Elektrolyte, Kreatinin)
  • * Andere mögliche Ursachen (Blutzucker, Leberenzyme)
  • * Urintests können Folgendes erkennen:
  • * Infektion (Harnwegsinfektion)
  • * Blut im Urin (Nierensteine, Tumore)
  • * Andere Anomalien (Kristalle, Protein)
4.
  • * Abhängig von der vermuteten Ursache sind bildgebende Untersuchungen wie:
  • * Ultraschall: Visualisiert Nieren, Blase und umgebende Strukturen.
  • * CT-Scan: Bietet detaillierte Querschnittsbilder von Bauch und Becken.
  • * MRT-Scan: Bietet detaillierte Bilder von Knochen, Weichteilen und Blutgefäßen.
Differenzialdiagnose: Der Arzt wird auf der Grundlage Ihrer Anamnese, Untersuchung und Testergebnisse verschiedene mögliche Ursachen in Betracht ziehen.
  • * Nieren: Nierensteine, Infektionen, Tumore, Zysten.
  • * Nicht renal: Muskelzerrung, Costochondritis, Gürtelrose, Blinddarmentzündung, Gallensteine, Eierstockzysten, entzündliche Erkrankungen des Beckens, Wirbelsäulenprobleme.
Erreichen einer Diagnose: Durch die Zusammenstellung der Informationen aus Anamnese, Untersuchung und Tests gelangt der Arzt zur wahrscheinlichsten Diagnose. Erinnern:
  • * Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind entscheidend für optimale Ergebnisse.
  • * Diese Informationen dienen nur zu Bildungszwecken und stellen keine medizinische Beratung dar.
  • * Konsultieren Sie bei medizinischen Bedenken immer einen qualifizierten Arzt und versuchen Sie niemals, eine Selbstdiagnose oder Behandlung auf der Grundlage von Online-Informationen durchzuführen.